Die Neue Nationalgalerie zeigt die bildende Kunst des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung der Nationalgalerie, welche noch fünf weitere Standorte hat: Alte Nationalgalerie, Friedrichswerdersche Kirche, Museum Berggruen, Sammlung Scharf-Gerstenberg und Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
Die Neue Nationalgalerie war das letzte Bauwerk des international berühmten Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Mit der gläsernen Oberen Halle des Museums vollendete er seine langjährige Beschäftigung mit dem fließenden, offenen Raum. Kurz nach Einweihung des Baus verstarb der Architekt. So gilt die Neue Nationalgalerie mit ihrem Stahldach und in ihrer reduzierten Formensprache nicht nur als Ikone der Moderne, sondern zugleich als Vermächtnis eines visionären Baumeisters des 20. Jahrhunderts.
Die Sammlung der Neuen Nationalgalerie vereint Schlüsselwerke der Kunst des 20. Jahrhunderts aus Europa und den USA, etwa von Francis Bacon, Max Beckmann, Salvador Dalí, Max Ernst, George Grosz, Hannah Höch, Ferdinand Hodler, Rebecca Horn, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Lotte Laserstein, Paula Modersohn-Becker, Edvard Munch, Ernst Wilhelm Nay, Pablo Picasso, Gerhard Richter, Werner Tübke und Andy Warhol. Zu den berühmtesten Werken der Neuen Nationalgalerie zählen „Potsdamer Platz“ von Ernst Ludwig Kirchner, „Die Skatspieler“ von Otto Dix oder „Who’s Afraid of Red, Yellow and Blue IV“ von Barnett Newman.